Krisensituationen gehören untrennbar zum menschlichen Leben. Das Angebot der Praxis richtet sich an Menschen, die kürzlich einen Unfall oder eine Krisensituation erlebt haben und sich dadurch verändert fühlen. Zudem können auch Veränderungen durch ein länger zurückliegendes Ereignis therapeutisch behandelt werden.
Angebot
Schwerpunkt der Praxis ist die Behandlung von Personen nach Arbeits- und Wegeunfällen. Die Traumabewältigung und die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit stehen dabei im Vordergrund. Das Gelingen der Rehabilitation ist Hauptziel unserer therapeutischen Arbeit.
Daneben bieten wir die diagnostische Abklärung und Behandlung aller anderen seelischen Störungsbilder an.
Angewendet werden wissenschaftlich anerkannte psychotherapeutische Methoden. Die Therapie erfolgt über Sprache und Übungen. Es werden keine Medikamente verschrieben oder verabreicht. Es besteht Schweigepflicht für die in der Therapie geäußerten Inhalte.
Darüberhinaus umfasst das Angebot die Möglichkeit einer Psychosozialen Prozessbegleitung, die besonders schutzbedürftige Verletzte in einem Strafverfahren vor, während und nach der Hauptverhandlung begleitet.
Ambulanz für Arbeits- und Wegeunfälle
Akutversorgung
Unmittelbar nach einem belastenden Ereignis oder Erlebnis, z. B. ein Unfall, besteht die Möglichkeit, ein erstes Gespräch zu führen und auch eine Begleitung in der ersten Zeit danach zu erhalten. Das Angebot richtet sich an einzelne Personen und/oder den Kreis der betroffenen Personen.
Wir reagieren zeitnah, um komplexe Störungsbilder zu verhindern.
Firmen-, Haus- oder Klinikbesuche sind nach Absprache möglich.
Die Kostenträger für die Erstintervention beziehungsweise für probatorische Sitzungen und die weitere Behandlung sind in der Regel die Berufsgenossenschaften oder Unfallkassen.
Psychologisches Unfallmanagement
Ein Psychologisches Unfallmanagement kann in Strukturen mit gefahrgeneigten Tätigkeiten implementiert werden. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne bei der Umsetzung. Ziele sind, Firmen, Unternehmen oder Organisationen auf den Umgang mit Extremerlebnissen vorzubereiten (z.B. durch Schulungen und Seminare), die Entscheidungsträger handlungsfähig zu halten und die Gesundheit, die Arbeits- und die Berufsfähigkeit der psychisch belasteten Mitarbeitenden nach einem Arbeitsunfall zu erhalten.
Wir bieten eine zeitnahe Krisenintervention nach Arbeits- und Wegeunfällen an, auch als aufsuchende Kontakte (z.B. Haus- oder Klinikbesuch) gestaltet.
Im Einzelnen werden die folgenden Themen berücksichtigt:
Möglichkeiten und Maßnahmen zur Prävention
Akutversorgung
Umgang mit Mitarbeiter:innen nach einer traumatischen Erfahrung am Arbeitsplatz
Begleitung und Behandlung
Wiedereingliederung
Seminare
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen, die potentiell (statistisch) mindestens ein extremes Erleben in Ausübung ihrer Tätigkeit haben können. Der psychische Notfall im betrieblichen Alltag und ein möglicher Ablauf werden erarbeitet. Die Psychologische Ersthilfe wird vorgestellt und Hilfestellungen vor Ort aufgezeigt. Selbstkontrolltechniken und konkrete Handlungsschritte als Hilfe zur Selbsthilfe besprochen.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen, die innerhalb eines Betriebes zukünftig als psychologische Ersthelfer:innen fungieren sollen. Es erfolgt zunächst ein Überblick über die Grundlagen der Psychotraumatologie. Die Psychologische Erste Hilfe als Intervention durch Kolleg:innen wird vorgestellt und eingeübt. Dabei werden die Grenzen der Hilfsleistung für die Laien-Ersthelfer:in aufgezeigt. Ein Schwerpunkt liegt auf der Psychohygiene.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen die potentiell (statistisch) mindestens ein extremes Erleben in Ausübung ihrer Tätigkeit haben können. In dem Seminar werden Grundlagen zu den Themen menschliche Krisen, psychischer Schock, Belastungsreaktionen und begleitende Symptomatik vermittelt. Die Psychologische Rettungskette wird beschrieben und die Hilfsleistungen für die Betroffenen erklärt. Die Möglichkeiten der Beeinflussung von Risiko- und Schutzfaktoren werden aufgezeigt.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen der Leitstellen von Verkehrsbetrieben und sieht zwei Schwerpunkte vor: Psychologische Gesetzmäßigkeiten der menschlichen Kommunikation werden vorgestellt und an Beispielen verdeutlicht. Spezifische Herangehensweisen einer Psychologischen Rettungskette, analog zum Kölner Modell werden für die Schnittstelle am Funk thematisiert und eingeübt. Darüber hinaus wird der eigene Umgang mit Belastungssituationen reflektiert.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen mit Tätigkeitsfeldern, die ein Gefährdungspotential für sich und andere beinhalten. Die Auswirkungen von schweren Unfälle werden vorgestellt und auf das besondere Erleben und Verhalten während und nach einem schweren Unfall fokussiert. Insbesondere der der Umgang mit diesem Erleben und präventive Möglichkeiten werden vor dem Hintergrund von psychologischen Schutzfaktoren aufgezeigt.
Das Seminar richtet sich an Mitarbeiter:innen die hohen Belastungen ausgesetzt sind, bei denen die Resilienz der einzelnen Personen, aber auch der Gruppe leiden oder gar Schaden nehmen kann. Die beiden Themen Resilienz und Stress werden umfänglich beleuchtet und mit unterschiedlichen Methoden erarbeitet und reflektiert.
Für gesetzliche Unfallversicherungen besteht das Angebot der Behandlung von Versicherten im Psychotherapeutenverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).
Wir bieten eine zeitnahe Krisenintervention nach Arbeits- und Wegeunfällen an
Wir führen probatorische Gespräche zur Diagnosestellung und Kausalitätsfrage durch
Im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung können Behandlungsempfehlungen ausgesprochen werden
Zur gezielten Planung der psychischen und beruflichen Rehabilitation werden aufsuchende Kontakte angeboten. Hausbesuche beziehungsweise Krankenhausbesuche bei den Versicherten sind möglich
Unterstützend bahnen wir auch Kontakte zum Arbeitgeber an und besuchen nach Absprache mit den Versicherten deren Arbeitsplätze
Wir übernehmen konfrontative beziehungsweise übende Teile einer Therapie, wie zum Beispiel ein Fahrtraining (PKW, LKW oder Schienenfahrzeuge) oder Unfallstellenbegehungen nach Unfällen.
Fahrtauglichkeitsprüfungen
Nach Feststellung der Behandlungsbedürftigkeit basiert die Behandlung auf der kognitiven Verhaltenstherapie und berücksichtigt zudem traumatherapeutische Methoden. Ein fester therapeutischer Bestandteil der Therapie ist bei ausreichender Stabilisierung und Absprache die Begehung der Unfallstelle. Außerdem besteht das Angebot, die Arbeitsfähigkeit im Betrieb zu überprüfen. Sollten Fahrängste (eine sogenannte Fahrphobie) vorliegen, werden diese zusätzlich in Zusammenarbeit mit einer entsprechenden Fahrschule behandelt.
Akutversorgung
Traumatheraphie
Opferbetreuung
Behandlung aller seelischen Störungsbilder
Bei sämtlichen weiteren psychischen Problemen bieten wir diagnostische Abklärung und erarbeiten gemeinsam mit Ihnen Behandlungskonzepte.
Bei psychischen Problemen bieten wir Ihnen eine diagnostische Abklärung an. Dazu sind sogenannte probatorische Sitzungen vor dem eigentlichen Behandlungsbeginn üblich. Diese Sitzungen dienen der Einordnung von Symptomen (Diagnostik) und dem gegenseitigen Kennenlernen. Wir vermitteln Ihnen psychoedukativ Informationen zur Symptomatik der Störung, zu den möglichen Ursachen und zu Behandlungskonzepten. Wir erfragen Ihre Ziele und erarbeiten mit Ihnen gemeinsam konkrete und lebensnahe Lösungen. Wie bieten unterschiedliche Methoden an, die Sie eigenverantwortlich umsetzen können. Die Umsetzung der Ziele erfolgt in einem für Sie überschaubaren Zeitrahmen. Ihr Behandlungserfolg wird kontinuierlich durch bewährte psychologische Testverfahren überprüft. Alle eingesetzten Methoden sind wissenschaftlich überprüft, wir arbeiten auf dem aktuellen Stand der Psychotherapie-Forschung. Bei Bedarf können Angehörige mit in die Therapie einbezogen werden.
Privatversicherte und Selbstzahler für Therapie oder Coaching
Private Unfallversicherungen
Psychologisches Coaching
In Abgrenzung zur Psychotherapie liegt der Fokus eines psychologischen Coachings nicht in der Heilung, sondern in der Verbesserung der persönlichen Situation.
Dazu analysieren wir gemeinsam das Verhalten und Erleben in beruflichen und privaten Kontexten und überlegen neue Strategien und Ziele im Umgang mit fordernden Situationen.
Psychologisches Coaching hilft, das eigene Mindset zu optimieren. Die Selbstoptimierung und damit verbunden eine höhere Lebenszufriedenheit und Lebensqualität stehen im Vordergrund.
Anlass für Coaching können eigene Ziele sein und die Begleitung bei der Umsetzung, aber auch konkrete Probleme und ein hilfreicher Umgang damit.
In jedem Fall werden Sie Ihre Kompetenzen erweitern.
Psychosoziale Prozessbegleitung
Inge Görres ist Diplom Sozialpädagogin mit dem Schwerpunk Kinder- und Jugendarbeit, sowie Familienhilfe. Sie bietet Opfern schwerer Straftaten eine (nicht rechtliche) Begleitung vor, während und nach der Gerichtsverhandlung an.
Opfern schwerer Straftaten kann kostenfrei durch das zuständige Gericht eine Psychosoziale Prozessbegleitung beigeordnet werden (§§ 406a, 397a StPO). Dies ist insbesondere bei Kindern und Jugendlichen der Fall, die Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten geworden sind.
Auch erwachsene Opfer können bei Gewalt- oder Sexualstraftaten einen Anspruch auf Psychosoziale Prozessbegleitung haben; das Gleiche gilt für Kinder, Eltern, Geschwister, Ehegatten oder Lebenspartner, die einen engen Angehörigen durch eine Straftat verloren haben.
Bei der Psychosozialen Prozessbegleitung handelt es sich gemäß § 2 PsychPbG um eine besondere Form der nicht rechtlichen Begleitung in einem Strafverfahren für besonders schutzbedürftige Verletzte und zwar vor, während und nach der Hauptverhandlung.
Sie umfasst die Informationsvermittlung sowie die qualifizierte Betreuung und Unterstützung im gesamten Strafverfahren mit dem Ziel, die individuelle Belastung der verletzten Person zu reduzieren und ihre Sekundärviktimisierung zu vermeiden.
Sie sind auch im therapeutischen oder beratenden Kontext tätig?
Sie überlegen, wie Sie den Einstieg in die Selbständigkeit finden?
Sie planen eine berufliche Veränderung oder den Wiedereinstieg nach der Elternzeit mit begrenzter Stundenzahl?
Profitieren Sie von den offenen Räumen in der Praxis und verwirklichen Sie Ihre eigenen Projekte. Sie können gerne mitdenken und mitarbeiten. Für die Raumnutzung bieten sich feste Zeiten an.
In drei Worten kann ich alles zusammenfassen, was ich über das Leben gelernt habe: Es geht weiter.
Team
Dr. Anke Trautmann, Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und Fachpsychologin für Notfallpsychologie (bdp).
Fachkompetenzen
Leitende Notfallpsychotherapeutin, Psychotherapeutenkammer NRW (PTK NRW)
Sachverständige/Gutachterin für Sozialrecht der Psychotherapeutenkammer NRW (PTK NRW)
Dozentin an der Akademie für angewandte Psychologie & Psychotherapie (APP)
Seminarleitung
Supervision
Zusatzqualifikationen
EMDR (DGVT)
Zertifikat Fortbildung Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie PEP I – III nach Dr. M. Bohne
Zulassung zum sogenannten Psychotherapeutenverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Mitgliedschaften
Landespsychotherapeutenkammer Nordrhein Westfalen (PTK)
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT)
Deutsche Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGTV)
Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
Studium der Psychologie an der Philipps-Universität Marburg mit dem Schwerpunkt Klinische Psychologie. Approbation als Psychologische Psychotherapeutin, Traumatherapeutischer Schwerpunkt. Berufsbezeichnung: Psychologische Psychotherapeutin, verliehen durch das Hessische Landesprüfungsamt für Heilberufe, Frankfurt a. Main
Zusatzqualifikationen
Zulassung zum Psychotherapeutenverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand.
Dr. Lisa Pramme, Freie Mitarbeiterin, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) und Psychologin, M. Sc.
Zusatzqualifikationen
Zulassung zum sogenannten Psychotherapeutenverfahren der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand, im Antragsverfahren.
Mitgliedschaften
Deutsche Psychotherapeutenvereinigung (DPtV)
Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT)
EMDRIA Deutschland e.V.
Schema Therapy Society e.V. (ISST)
Wir arbeiten mit und für
Die Arbeit in Netzwerken ist für uns selbstverständlich.
So besteht seit vielen Jahren u.a. eine enge Zusammenarbeit mit D-Ärztinnen und D-Ärzten, Betriebsärztinnen und Betriebsärzten, Notfallmedizinerinnen und Notfallmedizinern, Allgemeinmedizinischen Praxen, Krankenhäusern und Kliniken, Rehabilitationskliniken, Opferschutzverbänden (z.B. Weisser Ring e.V.), und dem Opferschutz der Polizeien sowie Rechtsbeiständen und Versicherungen. Es bestehen Kontakte zu den Vertreterinnen und Vertretern der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV).
Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU)
Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN)
Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)
Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM)
Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW)
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Verwaltungs-Berufgenossenschaft (VBG)
Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM)
Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr)
Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG)
Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB)
Unfallkassen (NRW, RLP)
Bundeseisenbahnvermögen (BEV)
Stadtwerke Bonn GmbH (SWB)
Fahrbetrieb Bonn GmbH (FBG)
Kölner Verkehrsbetriebe AG, Köln (KVB)
Regionalverkehr Köln (RVK)
DB Regio
Trans Regio Deutsche Regionalbahn GmbH
National Express Rail GmbH
Institut für Psychologische Unfallnachsorge (ipu)
Kompetenz für Pänz und Erwachsene, Eduard Schupp, Selbstbehauptungstrainer
ÖPNV Straßenbahn Linie 62 oder 66, Haltestelle Oberkassel Süd / Römlinghoven Bahn Bahnhof Bonn-Oberkassel, Fußweg zur Straßenbahn 62 und 66 Haltestelle Oberkassel Nord nach zwei Stationen aussteigen an der Haltestelle Oberkassel Süd / Römlinghoven. Auto Autobahn A 59/B 42, Ausfahrt Oberkassel. In der Ausfahrt rechts halten und abbiegen. An der nächsten Kreuzung nach 100 Metern wieder rechts und die fünfte Strasse Altrheinstrasse wieder rechts fahren. Nach 100 Metern Parkplatz suchen. Zahlreiche Parkmöglichkeiten finden sich in zahlreichen Parkbuchten am Paffelsbergplatz und vor der Praxis.